Die nützlichsten Erfindungen kommen in der Regel aus der Praxis. Wo sonst, wenn nicht im täglichen Einsatz, kann der Bedarf für ein solches Gerät ermittelt werden? Der Forstunternehmer Ludwig Koch aus Hausen am Tann hat so ein nützliches Gerät entwickelt: den Sprühstab. Der Sprühstab wurde ursprünglich für die Arbeit am Polter erdacht, um die oberen Stämme, die mit dem ausgestreckten Arm nicht mehr zu erreichen waren, trotzdem gefahrlos, sicher und präzise markieren zu können. Aber der Sprühstab eignet sich für noch mehr Einsatzbereiche.
So zum Beispiel in der Naturverjüngung. Man kann jetzt einen Baum, der von Naturverjüngung umgeben ist, für den Harvesterfahrer deutlich kennzeichnen. Und zwar über den Wipfeln der Naturverjüngung, so daß der Fahrer die Markierung aus der Harvesterkabine heraus deutlich sehen kann.
Ludwig Koch nutzt die Reichweite auch, um die talwärts vom Weg zu entnehmenden Bäume in fünf Meter Höhe anzuzeichnen. So kann der Harvesterfahrer sie ebenfalls besser, beziehungsweise sofort, erkennen. Das ist in der Tat sehr hilfreich. Auch einige Revierleiter nutzen den Sprühstab, um Tabuzonen bei Drückjagden anzuzeichnen. Und zwar dort, wo die Markierungen hingehören: In Augenhöhe des Schützen, der auf Drückjagdböcken oder Kanzeln mindestens zwei Meter hoch und oftmals auch noch höher sitzt.
Der komplette Artikel ist in der Ausgabe 10 / 2011 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.