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Der Allwegtransporter für Selbstwerber kommt fast überall hin und läßt sich dorthin leicht transportieren.

Ein Grenzgänger mit einer Honda-Waldameise in Feuchtgebieten

Wer vermeiden will, eine Maschine oder sich selbst in einem Sumpfauge zu versenken, meidet lieber nasse Wälder. Oder nutzt ein Raupenfahrzeug, das auf solchen Waldböden auf der Stelle drehen kann. Reiner Vogel wandert mit seinem Honda-Allwegtransporter über viele Grenzen.
Reiner Vogel ist gebürtiger Sachse. Jetzt wohnt er in Bohnhorst, einem kleinen Dorf fast genau auf der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Einen Monat vor dem Mauerfall durfte er im Jahr 1989 aus der DDR ausreisen.
Erschienen in HOLZmachen

Wie in Ostdeutschland seinerzeit üblich, heizt er von jeher mit einem Ofen. Etwa 70 Prozent Kohle und Brikett plus 30 Prozent Holz wurden von der Landbevölkerung der DDR damals verbrannt. „Öl und Gas gab es ja nur in den Städten“, erinnert Vogel sich, „wir haben unser Brennholz Scheit für Scheit in Handarbeit erzeugt. Holz gab es zwar spottbillig in rauhen Mengen“, so Vogel weiter, „aber es hatte ja niemand eine Motorsäge.“
2013_04_hm_rungen1_grNach der Wende heuerte der gelernte Maurer bei der Firma Bio-Fire an und baute fortan als Ofensetzer bundesweit zahlreiche Grundöfen. Er selbst heizt sein Haus ausschließlich mit einem rostlosen Grundofen. Neben dem Ofenbau ist das Brennholzmachen seine große Leidenschaft. „Die Kosten für Maschinen, Sprit, Sägeketten und Schutzausrüstung darf ich nicht rechnen“, sagt er, „Geld verdienen läßt sich mit Brennholz nur zu guten Preisen.“ Reiner Vogel wohnt zwar in Niedersachsen, sein Holz schafft er allerdings immer über die Grenze. Nordrhein-Westfalen liegt keine zwei Kilometer entfernt, und der dortige Förster Carsten Bölts ist deutlich verhandlungsbereiter als sein niedersächsischer Kollege. Das bessere Holz verkauft er zudem: Für einen Raummeter Laubholz berechnet der Förster 20 Euro plus Mehrwehrsteuer bei Selbstwerbung bis zu 400 Metern in den Wald hinein. Bereits an den Weg gerückte Eiche kostet 30 Euro pro Raummeter, Buche 36 Euro.
In seinen Wald läßt Carsten Bölts jedoch nur Holzmacher mit geeigneten Maschinen. Das Waldstück, das er Reiner Vogel zugewiesen hat, ist sehr feucht und vereinzelt verstecken sich Sumpfaugen, in denen ein Bein oder eine Maschine schnell versinkt. Doch Vogels Allwegtransporter vertraut Förster Bölts, da das Raupenfahrzeug für dieses Feuchtgebiet keine Gefahr darstellt und keine Bodenschäden hinterläßt. Etwa 300 Meter in den Wald hinein liegen einige Eichen- und Buchenkronen, in denen geschätzte acht Ster Brennholz stecken. Als Reiner Vogel hier eintrifft, hat er die Honda-Waldameise hinten in seinem Mercedes Vito Transporter verstaut und zusätzlich einen Anhänger für 2,5 Ster dabei.
„Auf Dauer kann ich mit meinen Bandscheiben nicht schwer tragen“, sagt er, „und von einer Seilwinde halte ich nichts.“ Seiner Meinung nach verschmutzt von Seilwinden gezogenes Holz stark, weshalb die Kette beim Sägen schnell stumpf wird.
Über eine Laderampe fährt Vogel das kleine Raupenfahrzeug zu einem kleinen Graben, der den Forstweg vom Wald trennt. Darüber legt er jetzt die Laderampe, befüllt seine beiden Stihl-Motorsägen, eine MS 180 und eine MS 460, und steuert die Honda-Waldameise über die Brücke.

Neigungswinkel bis zu 25 Grad

Mit 4,35 PS tuckert das Fahrzeug mit einem Leergewicht von 181 Kilogramm in Schrittgeschwindigkeit voran. Der Viertakt-Benzinmotor läuft äußert leise, das Getriebe bei diesem Modell HP 450 hat zwei Vorwärts- und einen Rückwärtsgang und bewältigt eine maximale Steigung von 15 Grad. [...]

Max Riemann

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe Frühling 2013 HOLZmachen erschienen.

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