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Der 208F Steilhang zeigt hier seine besten Seiten.

Der Rückezug HSM 208F Steilhang ist komplett ausgerüstet

Forstmaschinen für den Einsatz im Steilhang sind überwiegend mit Traktionshilfswinden ausgerüstet. Diese Winden sind in der Branche bekannt und eingeführt. Ist der Forwarder aber mit einer Trommelwinde mit 550 Meter Seilfassungsvermögen ausgestattet, zusätzlich noch mit einem Bogielift vorne und hinten versehen, mit einem Krantilt von 34 Grad, einem höhenverstellbaren Stirngitter, das auch hydraulisch um 1.000 Millimeter in der Länge verschiebbar ist, und und und ... lohnt schon mal ein zweiter, ein etwas genauerer Blick auf die Maschine.

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Obwohl diese Maschine am Seil „hängt“, ist der Fahrer mit ihr nicht „gebunden“. Im Rahmen der Seillänge ist er bei Fahrbewegungen vor, zurück und auch zur Seite frei in der Wahl seiner Fahrstrecke. Durch eine konstante Vorspannung des Seils ist nicht nur eine perfekte Spulung gewährleistet, die Vorspannung erlaubt auch das Fahren der Maschine mit losem Seil, das im Rahmen des sogenannten Wegemodus’ der Maschine einige wichtige Vorteile bietet. Damit diese Maschine heute überhaupt in dieser Ausstattung existiert, mußte der Besitzer und Fahrer des Steilhangforwarders eine Menge Gehirnschmalz investieren. Gerhard Rohrhofer (40) aus Pöllau bei Hartberg in der Oststeiermark ist als Forstunternehmer ein absoluter Einzelkämpfer. Um es auf einen Nenner zu bringen: Ein Mann, eine Maschine. Ebenso verhält es sich bei seinem Bruder Josef (42), der auch als bekennender Einzelkämpfer in der Forstwirtschaft agiert. Die Brüder betreiben jeder ein eigenes Gewerbe; besitzen also jeder ein eigenes Forstunternehmen. Mit ihren beiden Forstunternehmen arbeiten sie aber eng zusammen. Bei den Brüdern Rohrhofer handelt es sich um überregional bekannte Steilhangspezialisten, die mit der entsprechend professionellen Ausrüstung arbeiten. Für ihre manchmal spektakulären Einsätze im Gebirge haben sich die Rohrhofers aber auch jedesmal akribisch vorbereiten müssen; als Dank stapeln sich die Aufträge und manche können zur Zeit nicht einmal bewältigt werden, da sich wegen der zum Teil geringen Holzmengen die Anfahrt nicht lohnt und andererseits man natürlich darauf hofft, daß in der Gegend demnächst genug Auftragsflächen zusammenkommen. Josef Rohrhofer ist übrigens erst seit 4.000 Maschinenarbeitsstunden Forstunternehmer; vorher war er landwirtschaftlicher Lohnunternehmer. Dann schaffte er sich einen Harvester an und begann mit dem Holzeinschlag. Sein Bruder Gerhard kann auf eine längere Karriere in der Forstwirtschaft zurückblicken. Seit dem Jahr 2000 ist er in der Forstwirtschaft als Fahrer tätig; als Forstunternehmer machte er sich 2005 selbständig und fährt seitdem seinen eigenen Forwarder. Die beiden Steilhangspezialisten haben mit ihrer Arbeit großen Erfolg; den haben sie sich aber auch hart erarbeiten müssen. Ihre Maschinenausstattung hat allerdings nicht unwesentlich zum Erfolg beigetragen. Im August letzten Jahres bekam Gerhard Rohrhofer einen neuen Forwarder; diesmal von HSM. Auf Wunsch von Gerhard wurde diese Maschine für die Arbeit im Hang und am Seil mit speziellem Zubehör ausgestattet. Der neue Rückezug HSM „208F Steilhang“ hat es in der Tat in sich. Er ist mit einer Traktionshilfswinde ausgerüstet, die unter dem Tiltsockel des Krans sitzt.

Diese Position ist für die Gewichtsverteilung bei der Maschine vorteilhaft, gerade im Hang, da sind sich Besitzer Gerhard Rohrhofer und Maschinenhersteller Felix Prinz zu Hohenlohe-Waldenburg einig. An diesem HSM Rückezug finden sich einige technische Raffinessen, die es so direkt in der Forstwirtschaft nicht zu kaufen oder zu bestellen gibt. Da ist ein kleinerer Hersteller wie HSM, der auf Kundenwünsche flexibler eingehen kann, im Vorteil. Bei der Maschine von Gerhard Rohrhofer nutzte Felix Prinz zu Hohenlohe-Waldenburg, der Geschäftsführer von HSM, Hohenloher Spezial-Maschinenbau, diesen Vorteil auch gnadenlos aus. Entstanden ist ein prachtvolles Einzelstück, technisch auf dem höchsten Stand, mit Sonderzubehör auf Wunsch des Kunden ausgestattet, daß es eine Freude ist. Zu nennen wäre da zum Beispiel die geradlinige Seilführung, die für die Spulqualität der Winde entscheidend ist. Diese geradlinige Seilführung hilft, das Seil zu schonen, denn es kann sich auf einer Länge von zirka drei Metern im Freiraum zwischen Ladeflächenober- und Ladeflächenunterteil von links nach rechts und zurück bewegen. [...]

Dieter Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Oktober 2015 erschienen.