Bergmann und Rodenberg Forst bekam einen neuen Ponsse Buffalo mit Klemmbank
In der Ausgabe Dezember 2015 berichteten wir von der Bergmann und Rodenberg Forst GmbH und ihrem Ponsse Buffalo. Jetzt stand die Anschaffung einer neuen Maschine an.
Nach reichlich Probefahrten bei verschiedenen Herstellern entschieden sich die Schleswig-Holsteiner erneut für einen Ponsse Buffalo. FORSTMASCHINEN-PROFI war bei der Auslieferung der neuen Maschine dabei. Daniel Bergmann ist der Fahrer des Forwarders und erklärte uns, warum es denn ein Buffalo sein mußte. FORSTMASCHINEN-PROFI berichtete ja bereits von der Arbeitsweise des Unternehmens. So werden im Jahr einige tausend Festmeter Stammholz mit dem Forwarder gerückt. Außerdem ist die Sortimentsvielfalt zumeist reichhaltig und der 14-Tonnen-Büffel bietet auf seiner Ladefläche ausreichend Platz zur Sortierung. Für eben diese Sortierung wurden im Rungenkorb extra noch halbhohe Rungen verbaut, welche ein Ineinanderrollen der verschiedenen Sortimente verhindern sollen. Das Konstruieren und Verbauen der kurzen Runge übernahm Daniel Bergmann für seinen „alten“ Buffalo noch selbst. Bei der neuen Maschine nutzte die Firma Wahlers die Vorlage und verbaute die selbstgefertigte Sortierhilfe.
Partner für individuelle Wünsche
Die Entscheidung für Ponsse ist auch Wahlers geschuldet. Serie ist nur wenig an dem Buffalo. Bergmann hatte einen großen Wunschzettel, welcher in der Wahlers-Werkstatt in Stemmen abgearbeitet wurde. Nebst der bereits erwähnten Sortierhilfe wurde auch an die schnellwechselbare Klemmbank gedacht. Da Bergmann seine bereits vorhandene Forus-Klemmbank weiterverwenden wollte, baute Wahlers eine hydraulische Arretierung an die Maschine. Der Hinterrahmen des Buffalo ist identisch mit dem des Ponsse Dual und läßt sich in wenigen Augenblicken abnehmen. Hierzu müssen lediglich die Steckverbindungen der Kabel für die Arbeitsbeleuchtung und die Rückfahrkamera getrennt werden. Anschließend läßt sich der hintere Rahmen inklusive der zwei Rungenbänke entfernen. Hierfür muß mit dem Greifer eine Mechanik betätigt werden, welche die Sicherung für den Rahmen löst. Das Loch für die Steckverbindungen wird dann mit einer Klappe verschlossen und übrig bleibt lediglich ein Fenster, hinter dem ein LED-Scheinwerfer seinem Fahrer den Weg nach hinten leuchtet. Neben der Klemmbank-Arretierung stattete Wahlers den Buffalo auch mit einem Schnellanschluß für die Klemmbank aus. Der Wechsel vom Klemmbankzum normalen Forwarderbetrieb ist so innerhalb von höchstens fünf Minuten möglich.
Timberjack 810 Revival
Da die Firma Bergmann und Rodenberg Forst wie erwähnt etliche tausend Festmeter Stammholz im Jahr mit dem Buffalo bewegen will, ist der Kran mit einer Schwimmstellung für das Schwenkwerk ausgestattet. Diese Schwimmstellung ist bereits von anderen Maschinen bekannt, beispielsweise dem Timberjack 810 – dessen Kran ist auf dem Vorderwagen installiert und würde beim Einlenken der Maschine einschwenken. Beim Buffalo ist die Bewandtnis dagegen, das Schwenkwerk zu schonen. Wenn der Greifer auf der beladenen drehbaren Klemmbank festgegriffen wird, kann diese drehen, ohne gegen das Schwenkwerk des Krans arbeiten zu müssen. Ein Ventil am Schwenkwerk öffnet oder schließt hierzu per Tastendruck in der Maschine. [...]
Mathias Jahn
Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Mai 2016 erschienen.