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Der John Deere 1510G von Unternehmer Hartmut Zell trägt den stärksten Kran, den es für dieses Modell gibt.

Der Unternehmer Hartmut Zell setzt auf den 1510G und Timbermatic-Maps

Schon wieder Windwurf. Zahlreiche Bäume blockieren eine wichtige Straße. Gut, dass der 1510G einen breiten Rungenkorb trägt und mit der neuesten John-Deere-Software arbeitet.


Die Planung von logistischen Abläufen ist oft das Nadelöhr zum Erfolg. Was nützt der schnellste Herstellungsprozess, wenn das Produkt am Ende nicht abtransportiert werden kann und sich in den Regalen staut? In der Forstwirtschaft wird Logistik vor allem bei der Holzernte ein Thema. Für alle Beteiligten in der Erntekette bedeutet Rückung, Ablageort und Abtransport oft permanente Neuorganisation.

Damit der Forstunternehmer seine Arbeit schnell und exakt planen und erledigen kann, entwickelte John Deere mit „TimberMaticMaps“ ein digitales Instrument, das ihn unterstützt. Der Unternehmer Hartmut Zell ließ nun die allerneueste Softwareversion auf seinen 1470G und neuen 1510G aufspielen.

Zell ist der Eigentümer von „Hartmut Zell – Forstmaschinenservice“. Der Forstunternehmer aus dem Spessart besitzt fünf Maschinen von John Deere und fährt selbst den Harvester 1470G. Den Forwarder-Neuzugang steuert Karlheinz Weitzel. Der 15-Tonner ist seit Januar 2020 im Betrieb. Und weil Hartmut Zell seit Jahrzehnten John-Deere-Kunde ist, kam sogar Jörg Nuhn, Eigentümer des deutschen Generalvertriebs Nuhn, vorbei. „Hartmut ist einer unserer treuesten Kunden. Da nehme ich mir gerne Zeit“, so Nuhn.

Der Wind kam dazwischen

Eigentlich stand heute ein klassischer Einschlag auf dem Feldberg im Taunus im Auftragsbuch. Doch wieder einmal pustete der Wind dazwischen. Am Montag den 11. Mai fegte ein lokal begrenzter Sturm über Teile des Taunus. Teilstücke der Bundesstraße B8 kurz vor Königstein bei Frankfurt traf es sichtbar. Buchen, Eichen, Fichten und Tannen warf der kleine Sturm kreuz und quer über die Fahrbahn. Weil diese Verkehrsader nach Frankfurt eine der wichtigsten Verbindungen ist, blies das zuständige Forstamt zum Großangriff. Vier Unternehmer wurden aus laufenden Maßnahmen abgezogen, um möglichst schnell die Straße freizubekommen. Hartmut Zell und Karlheinz Weitzel waren an diesem Tag für rund 800 Meter zuständig.

Insbesondere dieser Spezialeinsatz auf einer gesperrten Bundesstraße zeigte, warum Hartmut Zell die Technik so wählte, wie er sie wählte. Denn ein 1510G mit großem Korb musste es schon sein – passenderweise „die 15. Maschine von uns“, wie Nuhn anmerkt. Denn auf der Straße galt es, diverse Baumdimensionen, darunter einige ziemlich krumme Stämme und verschiedenste Holzsorten, kleinzuschneiden. Ein großes Aggregat war für diese verschiedenen Ablängaufgaben sinnvoll. Zell fährt das H290, das Bäume bis 750 Millimeter Durchmesser bewältigt.

Wer solche Kaventsmänner auf die Seite legt, benötigt eben auch einen Forwarder mit großem Korb, genauer gesagt dem größten Korb, den es für den 1510G gibt: Vom Stirngitter bis Rahmenende misst der Rungenkorb 5.700 Millimeter. Seine Breite lässt sich dank Schwenkrungen von 3.017 auf 3.406 Millimeter erweitern, was einen Ladequerschnitt von 4,7 bis 5,3 Quadratmetern bedeutet. Zell entschied sich für Rungen, die mechanisch zur Seite geklappt werden.

Julian Delbrügge

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Juni 2020 erschienen.

www.forstmaschinenservice.de
www.deere.de
www.nuhn.de