Forstunternehmen aus Niedersachsen ist in NRW aktiv
Mit fünf Aufarbeitungseinheiten ist das Forstunternehmen Grünhagen GmbH & Co. KG in Nordrhein-Westfalen in der Käferholzaufarbeitung aktiv. Ansässig ist die traditionsreiche Firma in Hamwiede bei Walsrode in Niedersachsen. Ganz in der Nähe des Walsroder Dreiecks, wo die Autobahn 27 von Bremen kommend in die A7 mündet, liegt der kleine Ort Hamwiede.
Aber auf dem idyllisch gelegenen Bauernhof in Hamwiede, den Seniorchef Joachim Grünhagen (59) zusammen mit seinen Söhnen Achim (33) und Eike (30) bewohnt, treffen wir zurzeit niemanden an. Die insgesamt elf Harvester und acht Rückezüge sind bis auf eine zu reparierende Maschine alle im Einsatz; fünf Aufarbeitungseinheiten laufen gerade in der Nähe von Willingen in Nordrhein-Westfalen. Bei Willingen treffen wir auch Seniorchef Joachim Grünhagen, der beim Umsetzen eines neuen Rückezuges zum nächsten Arbeitsplatz geholfen hat. Das Unternehmen Grünhagen besaß schon einige Ponsse-Harvester, aber der Bison ist der erste Ponsse-Rückezug im Betrieb. Eigentlich sollte der Bison anlässlich einer exklusiven Vorführung vom Ponsse-Importeur Wahlers für das Forstunternehmen erst einmal nur getestet werden, aber nachdem zwei Fahrer des Betriebes die Maschine ausprobieren durften, gaben sie ihren Chefs schließlich eine deutliche Kaufempfehlung für den Bison. So schaffte man sich bei Grünhagen den ersten Rückezug des finnischen Herstellers an. Scheinbar hat man es bis heute nicht bereut, denn Seniorchef Joachim zeigt hier bei Willingen, was die Maschine im Einsatz bei der Käferholzaufarbeitung leistet.
Was ist ein Bison?
Mit 16 Tonnen Zuladung bewegt sich der Bison im oberen Bereich der Rückezugklassen. Es gibt ihn auch mit einer um zwei Tonnen geringeren Zuladung. Dann heißt er Buffalo. Ein 14-Tonnen-Buffalo mit der Ausstattung „Active Frame“ darf schon 15 Tonnen zuladen. Wenn dieser Buffalo dann neben Active Frame noch ein CVT-Getriebe besitzt und eine Hinterachse montiert hat, die 18 Tonnen tragen kann, aber mit den Rädern des 14-Tonners bestückt ist, ist es der Bison mit 16 Tonnen Traglast. So einfach ist die Modellpolitik bei Ponsse zu erklären ... Die 18-Tonnen-Hinterachse hat einen etwas längeren Nabenabstand, so dass beim Bändereinsatz zwei Glieder beziehungsweise Stege mehr montiert werden müssen. Das ergibt eine größere Aufstandsfläche und somit auch ein wenig mehr Bodenschonung. Die Maschine läuft damit insgesamt etwas besser über.
Motorkraft und stufenloser Antrieb
Der Motor leistet 286 PS. Dabei handelt es sich um einen Mercedes-Benz/MTU-Motor der Stufe V (EURO 6). Das Drehmoment dieses Sechszylinder-Kraftpaketes beträgt gewaltige 1.200 Newtonmeter, die zwischen 1.200 und 1.600 Umdrehungen je Minute anliegen. Mit der Serienbereifung von 710/45-26.5 bringt der Rückezug gewaltige 200 kN (Kilonewton) Zugkraft auf den Boden. Das Fahren mit dem Bison ist dank des CVT-Getriebes (continuously variable transmission), also eines stufenlosen Getriebes, schon sehr bequem. Wegen des Gangwechsels von Stufe langsam auf Stufe schnell muss also nicht mehr angehalten werden. [...]
Dieter Biernath
Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Dezember 2020 erschienen.