Die intelligente Kranspitzensteuerung HSC+ von HSM im Einsatz im Schwarzwald
HSM hat die intelligente Kranspitzensteuerung HSC+ für Forwarder entwickelt. Ein Forstunternehmer aus dem Südschwarzwald arbeitet damit seit Dezember 2020.
Seit einigen Monaten bietet die HSM Hohenloher Spezial-Maschinenbau GmbH & Co. KG die intelligente Kranspitzensteuerung HSC+ zusammen mit dem Kran X120F R102 von Palfinger Epsilon ihren Kunden als Sonderausstattung an. Markus Weiler, Forstunternehmer aus Uehlingen-Birkendorf im Südschwarzwald, besitzt seit Dezember 2020 einen 208F-Forwarder mit HSC+. Im April hatte er bereits mehr als 600 Stunden damit gearbeitet und große Mengen Kurz- und Langholz gerückt. Anders als mit herkömmlichen Kransteuerungen kann er mit der intelligenten Kranspitzensteuerung den Haupt- , Wipp- und Teleskoparm des Krans mit nur einem Hebel bedienen. „Wer einmal damit gearbeitet hat, will sie nicht mehr missen“, meint Weiler. Für den Forstunternehmer bietet HSC+ in zweifacher Hinsicht Vorteile: Junge, ungeübte Fahrer können mit der intelligenten Kranspitzensteuerung die Kranbedienung schnell erlernen, und geübte Fahrer bringen mehr Leistung und ermüden weniger als mit der herkömmlichen Steuerung mit drei Hebeln.
Ausgeliefert hatte ihm den mit der Steuerung HSC+ ausgestatteten 208F-Forwarder die Firma Gratz Forsttechnik aus Eisenbach bei Titisee-Neustadt. Ursprünglich war der Rückezug als Test- und Vorführmaschine für Gratz Forsttechnik selbst gedacht. Das Unternehmen ist seit vielen Jahren für den Vertrieb und Kundendienst von HSM-Maschinen im Gebiet Schwarzwald und Umgebung zuständig. Daneben betreibt man einen Forstbetrieb, in dem etwa die Hälfte der 15 Mitarbeiter HSM-Maschinen fährt und mithilft, die Neuentwicklungen praxisgerecht zu optimieren. Dann aber bot sich Markus Weiler als „Testfahrer“ an, ein langjähriger Kunde von Gratz Forsttechnik. „Da Markus mit seinem dreischichtigen Betrieb auf dem Forwarder viel mehr Stunden leistet als wir in unserem Betrieb, bereits Erfahrungen mit einer intelligenten Kransteuerung auf einer anderen Maschine gesammelt hatte und quasi vor unserer Haustür arbeitet, nahm ich sein Angebot sofort an“, erinnert sich Geschäftsführer Sebastian Gratz. Somit hat schließlich Markus Weiler die Maschine übernommen und tauscht sich seither regelmäßig mit Sebastian Gratz sowie mit den Entwicklungsingenieuren von HSM aus.
Für alle Holzsortimente geeignet
Markus Weiler betreibt ein reines Rückeunternehmen mit drei Maschinen, einem angestellten Fahrer und einer Fahrerin. „Ich interessierte mich sofort für die HSC+-Technik, weil sie meines Wissens die einzige intelligente Kranspitzensteuerung ist, mit der man sowohl Schwach- als auch Starkholz rücken kann“, erklärt er. Der Unternehmer arbeitet mit seinem Team das ganze Jahr über und muss im Südschwarzwald hinsichtlich Gelände und Holzsortimenten vielseitig aufgestellt sein. Seit drei Jahren führt er nur noch Hiebe im Sturm- und Käferholz durch. Sein neuer Forwarder HSM 208F ist auf seine Bedürfnisse zugeschnitten. So besteht der Rungenaufbau aus einem Schnellwechselsystem, das es dem Fahrer erlaubt, in weniger als fünf Minuten die Position der Rungen mithilfe des Krans von der Kabine aus an die jeweilige Fuhre anzupassen. „Für mich ist das wichtig, weil wir oft auf einem Hieb gleichzeitig Kurzholz zwischen zwei und fünf Metern, Langholz und sogar Brennholz transportieren müssen“, so der Forstunternehmer. [...]
Ferdinand Oberer
Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Mai 2021 erschienen.