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Könnte auch eine brasilianische Plantage sein ... Foto: Werk

Die „Gigafactory“ des Autoherstellers Tesla in Grünheide/Brandenburg vor den Toren Berlins soll erweitert werden. Dafür wurden jetzt 70 Hektar Kiefernwald eingeschlagen und gerodet. Und das in sehr kurzer Zeit. Ein Paradies für Forstmaschinenfahrer ...

Die erforderlichen Genehmigungen für die Kahlhiebsmaßnahme waren von den zuständigen Behörden erteilt, die Einsprüche diverser „Umweltschützer“ von den Gerichten zurückgewiesen, also stand der Maßnahme nichts mehr im Wege, nur noch die Zeit. Innerhalb von sieben Tagen sollte die Einschlagsmaßnahme erledigt sein, so lautete der Auftrag an Tobias Schmalohr, Einsatzleiter beim Unternehmen Hans Kinze aus Nordrhein-Westfalen. Man hatte sich mit der Firma Baumunion aus Magdeburg zusammengetan; Kinzes Truppe war für die Fäll- und Rückearbeiten zuständig, die Baumunion für die Rodungs- und Erdarbeiten. FORSTMASCHINEN-PROFI hatte das Exklusivrecht, um über diese Maßnahme, die bundesweit Beachtung fand, zu berichten. An der Autobahn A10 besitzt das Tesla-Werk eine eigene Abfahrt, um in den Bereich des geplanten Neubaus zu gelangen. Als wir die Baustelle aufsuchen, ist von Demonstrationen der bekannten „Baumschützer“ nichts zu sehen. Aber wie es heißt, schlafen die gerne etwas länger ...

China-Sortimente

Sieben Harvester sind auf der Fläche im Einsatz. Vier John Deere (1170, 1270, 1270, 1470), zwei Logset (12H Hybrid, 8H Hybrid) und ein Ponsse (Bear). Der Bestand ist durchgehend harvestergeeignet. Die meisten Abteilungen sind schon im hiebsreifen Alter, einige wenige stehen kurz vor der Erstdurchforstung. Tobias Schmalohr rechnet mit rund 20.000 Festmetern, die hier zusammenkommen sollen. Das von den Harvestern eingeschlagene Holz wird anschließend von insgesamt acht Rückezügen (John Deere 1510E, 1210E, 1110E, 1010E, Ponsse Buffalo und Elephant, Logset 6F GT und 5FP GT) auf die Polter gefahren. Eingeschnitten werden zwei China-Container-Sortimente mit einer Länge von 11,80 Metern. Einmal mit Zopf 14, dann das stärkere Holz mit Zopf 20. Auch die 5,90-Meter-Abschnitte mit Zopf 14 gehen in den Export nach China. Das anfallende Industrieholz wird in Drei-Meter-Längen geschnitten und bei zehn Zentimetern gezopft, damit das Hackgut aus dem Kronen- und Astmaterial einen höheren Holzanteil aufweist. Die Hackschnitzel von der Fläche werden in umliegende Heizkraftwerke verkauft. Ein großer Teil des Bestandes hätte auch mit der Motorsäge aufgearbeitet werden können. Sicher, aus Kostengründen wäre das die reine Unvernunft, aber jeder, der mit der Motorsäge groß geworden ist und die Waldarbeit mit der Muttermilch eingesogen hat, würde in solchen Beständen mit Begeisterung arbeiten. Die starken, geraden und bis in den Kronenbereich fast astlosen Stämme wären für jeden Sägenführer eine Wohltat gewesen und hätten eine hohe Leistung garantiert. Aber vermutlich werden sich die Harvesterfahrer an den Beständen sehr erfreut haben, denn diese legten auch eine gewaltige Leistung hin.

70 Hektar, sieben Harvester, sieben Tage

Tobias Schmalohr achtete bei der Einteilung der Maschinen auf die Abstände untereinander, damit die Harvesterfahrer sich auf den Einschlag konzentieren konnten und nicht noch zusätzlich darauf achten mussten, möglichst nicht mit den Nachbarmaschinen ins Gehege zu kommen. [...]

Dieter Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Dezember 2022 erschienen. Eine Vorschau dieses Heftes gibt es im Digitalkiosk.

www.kinze-gmbh.de
www.baumunion.de