Der Forstbetrieb Ginsbach setzt drei HSM 904Z ein
Während in den 1990er Jahren viele Forstunternehmer ihr Angebot von Lang- auf Kurzholz umstellten, blieb Klaus Ginsbach den Seilschleppern treu. Das war absolut die richtige Entscheidung, denn heute steht der Betrieb gesünder da als die allermeisten, die zu Harvester und Forwarder gewechselt waren. Momentan verfügt das Unternehmen über fünf Skidder, darunter gleich drei Zangenschlepper vom Typ HSM 904Z.
Viele Forstunternehmer reizte vor rund 20 Jahren das moderne Kurzholzverfahren mit seinen Rückezügen und besonders den Hightech-Vollerntern. Für Klaus Ginsbach aus Perl war die schöne neue Welt kein langes Überlegen wert: „Wir hatten genug Arbeit, warum hätten wir wechseln sollen?“ erklärt Ginsbach seine damalige Entscheidung. Sein Betrieb sei dauerhaft gut ausgelastet, die Preise im Langholz durchweg fair. „In unserer Firma gibt es keinen Leerlauf“, erzählt der 58jährige.
So sehr Klaus Ginsbach auch mit der Entwicklung seines Betriebes zufrieden sein kann – eine Sache hätte er rückblickend anders gemacht: „Wir hätten zehn Jahre früher auf echte Skidder umstellen sollen.“ Das geschah nämlich „erst“ im Jahr 1987, also vor einem viertel Jahrhundert. In den Jahren zuvor rückte die Firma Ginsbach mit MB-tracs, die dem starken Holz auf Dauer jedoch nicht gewachsen waren. So wurde vor 25 Jahren mit einem Timberjack 225 der erste Skidder angeschafft, dem im Laufe der Jahre viele weitere folgen sollten. Nach unzähligen Modellen verschiedener Marken wuchs bei Klaus Ginsbach die Sympathie für HSM Maschinen; bei ihnen stimmen seiner Meinung nach nicht nur Qualität und Leistung, sondern vor allem der „super Service“. So kam es, daß Ginsbach inzwischen nur noch bei HSM kauft.
Jüngster Neuzugang im Hause Ginsbach ist ein HSM 904Z. Stammfahrer auf diesem mächtigen Zangenskidder ist Klaus Ginsbachs Bruder Dieter. Der 48jährige arbeitet seit fast drei Jahrzehnten bei seinem Bruder. Einige Ausstattungsdetails der neuen Maschine entstammen seinen Erfahrungen, Ideen und Wünschen. Also gut, schauen wir uns den Schlepper einmal an. Dieter Ginsbach rückt zur Zeit in einem Saarforst-Bestand. Das starke, aber krumme Holz wird später einmal in den zahllosen Öfen und Kaminen vieler Privatleute enden.
Jan Biernath
Der komplette Artikel ist in der Ausgabe 04 / 2012 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.