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Der John Deere 540H dient zum Langholzrücken, soll mit seinem langen 9,60-Meter-Kran aber auch kurze Ware vorliefern.

Peter Bickert trennte sich von seinem treuen 540G-II und kaufte einen 540H

Die Sonne strahlte, die Maschine auch und der Unternehmer sowieso. Endlich hatte Peter Bickert einen neuen Johnny. Jahrelang war er einen John Deere G-II gefahren, und dieser Skidder hatte Bickert zum Fan gemacht. Was den Mann so begeistert und was die Firma Haas damit zu tun hat, ist im Folgenden zu lesen.

Wenn schon, denn schon, dachte sich Peter Bickert und trommelte alle zusammen. Aufs Bild sollte nicht nur der neueste Mitarbeiter, sondern die gesamte Mannschaft. Der Neue heißt Johnny, ein bodenständiger Typ auf vier Rädern, massiv gebaut und fürs Rücken zuständig. Und weil Johnny einen ziemlich langen Kran besitzt, versammelten sich die vier Mitarbeiter, Bickerts Lebensgefährtin Karin Braun – die sich auch um die Büroarbeit kümmert – und der Forstmaschinen- Guru Rudi Nabert unter dem gestreckten Ausleger. Der Forstunternehmer Peter Bickert stellte sich ganz oben auf das Rückeschild, denn er war obenauf: „Sehr robust, geringe Reparaturkosten, hoher Werterhalt“ – wenn jemand drei Begriffe sucht, um eine gute Forstmaschine zu charakterisieren – Bickert hat sie gefunden. Der Unternehmer aus Großostheim bei Aschaffenburg in Unterfranken hatte lange gezögert. Jahrelang rückte er mit einem John Deere G-II. Diesen hatte er bei Hübinger in Montabaur gekauft, einem legendären John-Deere-Händler, der mittlerweile nicht mehr aktiv ist. Der 540G-II rückte alles, was ihm unter das Seil und zwischen den Greifer kam. Die Maschine brummte nach 20.000 Stunden wie ein zufriedener Löwe, der aber noch immer Hunger hat – warum also wechseln? Den letzten Überzeugungsschub versetzte Bickert der langjährige Haas-Mitarbeiter (bis zum Jahr 2012) und John-Deere-Facharzt Rudi Nabert: „Ich habe ein bißchen zwischen der Firma Haas und Bickert vermittelt. Dem Bickert habe ich gesagt, die neuen Skidder sind noch besser, da kannst Du nichts falsch machen.“

Dicke Verstärkungen

Und Peter Bickert wollte garantiert nichts falsch machen, sondern alles doppelt richtig. „Ich wollte noch dickere Verstärkungen, als Haas ursprünglich verbauen wollte“, gibt Bickert lachend zu und pocht einmal kräftig mit der Faust auf eine der beiden Werkzeugkisten, die Haas seitlich des Polterschildes montierte. „Zwölf Millimeter starkes Stahlblech“, beschreibt der Unternehmer seine Wunsch-Kiste und stemmt zum Beweis den schweren Deckel des kleinen Tresors hoch: ein kleiner Kraftakt, den nicht umsonst ein eingebauter Gasdruckdämpfer unterstützt. Denn wie sagte bereits der Walddichter und Wiesendenker Eichibald Hohlstamm im Jahre 1786: „Waldarbeit ist keine Operette und eine Werkzeugkiste kein Postkasten.“ Um es richtig zu machen, dazu gehörte auch die Entscheidung Bickerts, den Skidder beim Aufbauer Haas zu bestellen. „Beim Skidderumbau ist Haas der derzeit führende in der Branche“, ist Bickert überzeugt, und der Forsttechnikspezialist Haas Maschinenbau verfeinerte den US-Skidder 540H zu einem mitteleuropäischen Rückespezialschlepper. Denn der Firma wurde die Maschine direkt aus den USA geliefert, also US-typisch als reine Seilmaschine. Haas demontierte den klassischen Seilturm, ein in Amerika üblicher, erhöhter Seileinlauf, beließ die originale 16-Tonnen-Seilwinde T40 aber im Fahrzeug. Der Grund: Der Kunde Bickert verfügt bereits über drei Seilmaschinen. Bevor also irgendwer beim 540H zum Seil greift, greift er zuerst zu einem Valtra-Schlepper T130, einem Traktor John Deere 5620 oder einem Valtra T120, alle mit Dreipunkt-Winde. Zu allem Überfluß existiert dann auch noch ein Ponsse Buffalo mit Drehrunge und – natürlich – Zehn-Tonnen-Winde.

Trotz der Vielzahl vorhandener Seilunterstützung mußten die Haas-Techniker dennoch Hand an die Winde des 540er legen und stellten deren Seilführung um: Der Seileinzug geschieht nun nicht mehr von oben, sondern von unten. Dafür mußte die Drehrichtung der Winde verändert werden. Wegen des nun tiefer laufenden Seiles entstand mehr Platz zum Aufbau des Krans. […]

Julian Delbrügge

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe Januar 2014 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.

www.haas-maschinenbau.com