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Wenn Prallgitter und Rungenbank sitzen, kann das Kurzholz geladen werden.

Von Lang- auf Kurzholztransport – neue Umbaulösung beim Welte W210K

Mit einem Skidder wird Langholz gerückt. Für das Kurzholz zwischendurch erfanden Maschinenbauer die Kombimaschine. Welte verpasste einem W210K jetzt eine neue Umbauvariante.

„Der Förster hat mich zugebombt mit Arbeit“, berichtet Marc Uhrmacher, wenn er erklärt, wie er zum Forstunternehmer wurde. Der gelernte Industriemechaniker schuftete schon mit 16 Jahren in manch schwachem Buchenbestand, um Brennholz zu sägen, aber auch weil er schlicht Freude daran hatte. Wie für viele Forstunternehmer bedeutet die Arbeit unter Laub und Geäst auch für den 45-Jährigen aus Iserlohn mehr Berufung als Beruf. Doch bei Brennholz blieb es nicht. Es kam besagter Förster und Uhrmacher fällte bald die klassische Fichte, wie sie hier im Sauerland an jedem Hang wächst. Als die Auftragslage weiter zunahm, auch von Waldbesitzern, kaufte er sich im Jahr 2001 die erste Maschine – einen MB trac. Später wechselte er wieder ins reine Fahrerlager und steuerte für andere Forstunternehmer die Maschinen. In dieser erfahrungsreichen Zeit lernte er die Maschinen von Welte kennen. Unter anderem bei der Stadt Bochum, die zwei der gelben Skidder besaß. Als Pfingsten 2014 der Gewittersturm „Ela“ dort den Wald umwarf, fuhr Uhrmacher bei einem anderen Unternehmer, rückte aber auch ein paar Tage mit einem der kommunalen W130 und befand: „Wenn ich da drinnen saß, habe ich mich in der Kiste einfach wohlgefühlt.“

Als Uhrmacher sich entschied, einen eigenen Skidder zu kaufen, wählte er zwangsläufig einen Welte, einen gebrauchten W180: „Ich habe Stahlbau gelernt, mir kann man nichts erzählen“, so Uhrmacher, der damit auf die Verarbeitungsqualität der gelben Skidder verweist: „Das Mittelgelenk ist stark und auch der Rahmen.“ Zudem sei die Bodenfreiheit überzeugend; 69 Zentimeter unter dem Mittelgelenk seien wichtig, um nicht aufzusetzen und auch der „Böschungswinkel ist gewaltig“. Wer so spricht, greift wiederholt zum gleichen Produkt. Im Sommer 2018 tauschte Uhrmacher die Maschine gegen einen W210K. Wichtig waren dem Forstdienstleister dessen große Kabine, die ihm im alternativen W190 zu klein erschien. „In der 210er Kabine kann man die Quanten lang machen“, soll heißen, man kann sich strecken, wichtig bei langen Arbeitstagen. Ein Kaufgrund sei zudem die Panoramascheibe wegen der guten Sicht gewesen. Wie sehr ihm die Kabine ans Herz gewachsen ist, zeigt der Umstand, dass Uhrmacher die Kanzel zwei Mal die Woche mit dem Laubbläser reinigt.

Lang- und Kurzholz ist zu rücken

Mit einem starken Laubbläser ging auch einer der Winterstürme 2018 durch den Fichtenbestand der Stadt Iserlohn. Der danach etwas zerrupfte Bestand bekam dann die Trockenheit des Sommers zu spüren. Der Käfer kam, und ihm folgten Forstwirte mit Motorsägen. Nun liegen auf dem mittelsteilen Hang zahlreiche Fichtenstämme. Viele sind lang ausgehalten, einige aber auch zu drei Meter langen CGW-Rollen, also geringerwertiges, starkes Kurzholz, geteilt. Marc Uhrmacher steht somit vor der Aufgabe, Lang- und Kurzholz zu rücken. [...]

Julian Delbrügge

www.welte.de

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Februar 2019 erschienen.

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